Das Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen liegt uns am Herzen.
Wir wollen Kindern und Jugendlichen, aber auch Ihnen als Eltern, einen Schutzraum bieten, in dem alle offen über Probleme sprechen können und sich sicher fühlen. Dabei schauen wir nicht nur auf Schwierigkeiten, sondern nehmen auch die positiven Eigenschaften und verfügbaren Ressourcen in den Blick. Wir fragen zum Beispiel: "Was klappt gut?", "Welche Stärken, Fähigkeiten und Talente hat Ihr Kind?", "Was begeistert Sie am meisten an Ihrer Familie?".
Unser Behandlungskonzept richtet sich hauptsächlich nach zwei Therapierichtungen:
Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) zählt zu den aktuell einflussreichsten und wissenschaftlich fundierten Therapieformen zur Behandlung psychischer Störungen. Ihr Ansatz besteht darin, gezielt Verhaltensweisen zu verändern, die dem Patienten selbst Schwierigkeiten bereiten oder das Umfeld beeinträchtigen, ohne dabei den Charakter einer Person verändern zu wollen. Ein wesentlicher Aspekt der KVT ist das Verständnis, dass unsere Gedanken, Gefühle, körperlichen Empfindungen und unser Verhalten einander wechselseitig beeinflussen können. Auf Grundlage dieser Einsicht werden gezielt Strategien entwickelt, um problematische Verhaltens- und Denkmuster zu erkennen und schrittweise zu verändern.
In der systemischen Therapie wird das gesamte Umfeld des Patienten in den Blick genommen, also Familie, Schule und weitere Lebensbereiche. Der Patient wird als „Symptomträger“ verstanden, was bedeutet, dass er oder sie Symptome zeigt, die auf dysfunktionale Interaktionen und Beziehungen im Umfeld hinweisen können, anstatt isoliert „krank“ zu sein. Bei der Behandlung werden daher auch Personen aus dem Umfeld, wie Eltern und Geschwister, miteinbezogen. Das Ziel ist nicht nur zu verstehen, warum das Kind bestimmte Symptome zeigt, sondern gemeinsam herauszufinden, was sich im System verändern oder neu gestalten lässt. Auf diese Weise sollen unterstützende und neue Formen von Verhalten und Kommunikation entwickelt werden, die dem Kind und dem gesamten System helfen können.
Beide Ansätze ergänzen sich gut, da beispielsweise die kognitive Verhaltenstherapie vielfältige Methoden bietet, hilfreiche Verhaltensformen aufzubauen. In der Kombination ermöglichen wir Ihnen ein umfassendes Angebot, psychische Beschwerden Ihres Kindes zu behandeln.
Ein weiterer wichtiger Behandlungsansatz in dieser Praxis ist noch die Dialektisch-Behaviorale Therapie. Die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) ist eine spezialisierte Form der Verhaltenstherapie, die ursprünglich zur Behandlung von Borderline-Persönlichkeitsstörungen entwickelt wurde. Sie eignet sich jedoch auch zur Behandlung anderer Störungen, die mit starken emotionalen Schwankungen und impulsivem Verhalten einhergehen, wie etwa Essstörungen, Depressionen oder Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Die DBT kombiniert Ansätze der kognitiven Verhaltenstherapie mit Achtsamkeitsübungen und Akzeptanzstrategien. Der Begriff „dialektisch“ bezieht sich darauf, Gegensätze zu vereinen – zum Beispiel, dass jemand sich selbst gleichzeitig akzeptieren und gleichzeitig verändern kann. Dies hilft den Patienten, extreme Denkmuster zu erkennen und zu lernen, einen ausgewogeneren Umgang mit sich und anderen zu finden.